Für viele sind das einfach nur schlechte Angewohnheiten, die mit einem Augenzwinkern toleriert werden. Wenn aber ein „mehr – zu viel – doppelt – länger“ so viel bedeutet wie „nicht mehr aufhören können“, muss man bereits von einer Krankheit – oder präziser: einer Abhängigkeitserkrankung – sprechen. Auf den Punkt gebracht: es geht hier um Sucht.

Der Balanceakt zwischen Vernunft und Gefühl

Sucht ist eine Abhängigkeit, ein unbändiges Verlangen nach einem bestimmten Erlebniszustand. Es handelt sich dabei um den Wunsch, sich wohler, besser oder entspannter zu fühlen, Probleme für einen kurzen Moment zu vergessen, sich abzulenken, Schmerzen nicht mehr zu spüren, Langeweile zu vertreiben oder ein Gefühl der Leere zu vertreiben.

Das Verlangen nach diesem Zustand der scheinbaren Zufriedenheit ist bei von Suchtkrankheiten Betroffenen stärker als die Vernunft, welche sie davon abhalten könnte, diesen Zustand künstlich herbeizuführen. Dabei liegt wischen Sucht und Genuss oftmals nur ein schmaler Grat. Für Betroffene bedeutet die Abhängigkeit ein permanenter Balance-Akt zwischen Normalität und Übermass.

Gesichter der Sucht

Eine Sucht hat sowohl für den Betroffenen als auch für seine Familie fast immer tiefgreifende Konsequenzen. Dabei sind ihre Gesichter so unüberschaubar wie ihre Folgen. Generell wird unterschieden zwischen stofflicher und nicht-stofflicher Sucht.

Zu der Gruppe der stofflichen Sucht gehören beispielsweise die Abhängigkeit von Alkohol, Tabak, Medikamenten und Drogen (Kokain, Heroin, Cannabis, Party- und Designer-Drogen, etc.). Unter dem Begriff der nicht-stofflichen Sucht werden nicht-greifbare Abhängigkeiten und Manien zusammengefasst, wie beispielsweise Internet-Sucht, Glücksspiel, Einkaufs-Sucht, Sexsucht, Arbeitsdrang oder übermäßiger Fernseh-Konsum.

Typische Merkmale

Das Tückische am Suchtverhalten ist, dass man es selbst erst bemerkt, wenn man bereits in eine direkte Abhängigkeit geraten ist. Oftmals werden Dinge, die den Betroffenen vor der Entstehung der Sucht eine grosse Bedeutung hatten und wichtig waren, urplötzlich uninteressant.

Typische Merkmale einer Sucht

  • Dinge und Personen werden plötzlich unwichtig, obwohl sie „früher“ einen zentralen Stellenwert hatten;
  • es besteht ein zwanghafter Wunsch, eine bestimmte Substanz zu sich zu nehmen bzw. eine bestimmte Aktivität auszuüben, ohne dass man mit dem Verstand gegensteuern könnte;
  • es treten bei dem Versuch, schädliche Substanzen oder Aktivitäten stark zu reduzieren bzw. ganz einzustellen, deutliche Entzugserscheinungen wie Nervosität, Ruhelosigkeit, Kopfschmerzen etc. auf;
  • die Frequenz des Konsums nimmt zu;
  • Arbeit, Partner, Kinder und Freunde werden vernachlässigt.

Hypnose ist Hilfe zur Selbstheilung

Um ein Suchtproblem anzugehen, ist für Betroffene eine Hypnosetherapie ein wirksames therapeutisches Werkzeug. Die Therapie kann den eigenen Willen wieder stärken und damit das eigene Verhalten, das aus dem Ruder gelaufen ist, wieder korrigieren.

Je nach Art und Ausprägung der Sucht sollte der Hypnosetherapie ein Entzug vorausgehen. Erst wenn die ersten körperlichen Entzugserscheinungen überwunden sind, macht eine Verhaltenstherapie mittels Hypnose wirklich Sinn.

Jeder Sucht liegt ein seelisches Problem zugrunde, das durch eine professionelle Hypnosebehandlung aufgespürt und positiv direkt im Unterbewusstsein beeinflusst werden kann. Die Behandlungsdauer richtet sich daher danach, wie tief die Sucht schon in der Seele verankert ist.

Bei der Behandlung einer Sucht ist es unerlässlich, dass Betroffene innerlich den Wunsch verspüren bzw. den Entschluss gefasst haben, sich von der Sucht zu befreien und daher bereit sind, an der Hypnosetherapie aktiv mitzuarbeiten – denn nur so ist ein nachhaltiger Behandlungserfolg möglich.

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